Jahrhundertelang hatte Echternach "seinen" eigenen Einsiedler. Um ihn ranken sich lokale Legenden. Hoch oben im Ernzerberg (heute Echternacherbrück in Deutschland) war er zuhause. Er hatte die schönstmögliche Aussicht über das Sauertal und die Abtei.
Der Einsiedler wurde vom Abt der Echternacher Benediktinerabtei bestimmt. Er kümmerte sich um die Wartung der Liboriuskapelle.
80 Stufen führen hinab zur Wohnstätte, der sogenannten Einsiedlerklause, die aus drei in den Felsen hineingehauenen Räumen (Küche, Schlafraum, Betraum) bestand.
Oben auf dem Ernzerberg ... unter den Felsen ... dort wohnte der Einsiedler
Dazu gehörten ein Garten und ein kleiner Weinberg. Die Klause wird 1596 erstmalig erwähnt. Wann die "Höle im Felsen" jedoch ausgebaut wurde, ist nicht bekannt.
Kaiser Joseph II hob 1783 die beschaulichen Orden auf. So verließ der letzte Eremit Daniel Haffner die Klause.
Überbleibsel aus den "Zimmern" des Einsiedlers